Mhhh, frisch gebackenes Brot. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.
Das Rezept (das WIE) ist klar. Und auch die Anforderungen sind eindeutig: satt werden. 🙂
Brotbacken kann also klassisch erfolgen. Hier muss ich kein Scrum einsetzen und mit dem Product Owner erstmal die Reihenfolge der Zutaten klären. Und ich brauche auch keinen Scrum Master, der die Retrospektive moderiert. Das kann ich alles alleine.
Die Projektphasen sind:
Analyse: habe ich alle Zutaten?
Umsetzung: Zutaten vermengen und zur angegebenen Zeit in den Ofen legen.
Qualitätssicherung: beim Piepen ins Brot stechen und prüfen, ob es durch ist.
Rollout: abkühlen lassen, aufschneiden und servieren.
Guten Appetit. 🍞
Aber was wäre, wenn das Rezept nicht klar wäre? Wenn ich zum Beispiel ein glutenfreies Lebensmittel produzieren müsste, das man zusammen mit Käse und Oliven essen kann? Würde ein Brot dabei rauskommen, oder etwas anderes?
Das müssten wir im Projekt herausfinden. Und erstmal Prototypen bauen, bevor wir alle zum Essen einladen.
Und dann würde ich das Brot (oder welcher Nutzen am Ende auch immer entstehen mag) doch mit agilen Methoden umsetzen.
Doch mal ganz ehrlich… die oben beschriebenen Projektphasen wären identisch..
Analyse: was habe ich da und wie sehen die Anforderungen der Stakeholder aus?
Umsetzung: Prototypen-Entwicklung, weitere Analyse, Anpassung und Zwischenergebnisse liefern.
Qualitätssicherung: Zwischenergebnisse probieren.
Rollout: das fertige Produkt essen. 🙂
Ob ich das Projekt mit agilen Methoden umsetze oder einen klassischen Weg wähle:
es ist und bleibt ein Projekt.
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