Die Corona-Krise beschäftigt uns seit März dieses Jahres nicht nur im privaten Umfeld, sondern sie hat auch in Firmen einiges auf den Kopf gestellt. Viele Unternehmen sahen sich mit der plötzlichen Umstellung auf Home-Office und den drastischen Veränderungen in den altbewährten Strukturen überfordert. Vor allem Abteilungen, welche hauptsächlich klassische Projektmethoden angewendet haben, stießen bei den aufkommenden Änderungen an ihre Grenzen. Besonders wenn sich schnell auf veränderte Marktsituationen eingestellt werden muss, entfalten agile Methoden und agile Führungskräfte ihr Potenzial. So können Teams, welche bereits vor der Krise ein agiles Projektmanagement implementiert haben, meist schneller auf die plötzlichen Umbrüche reagieren, und sich somit besser an die neue Situation anpassen. Wir stellen Ihnen nun drei Vorteile agiler Methoden vor, mit denen Sie, bei der Verwendung von agilem Projektmanagement, die Corona-Krise in Ihrem Team erfolgreich meistern können!
1. Agile Methoden erlauben eine schnellere Reaktion auf geänderte Marktsituationen
Agiles Projektmanagement fördert den schnellen Start von Projekten sowie die hohe Flexibilität innerhalb des Projekts. Durch kurze Einheiten, die sogenannten Sprints, werden Veränderungen schnell eingeplant und neue Schritte implementiert. Des Weiteren findet im agilen Projektmanagement ein regelmäßiger Austausch statt, bei welchem die Teilnehmer mögliche Probleme und Chancen diskutieren. Diese werden dann im nächsten Sprint direkt miteinbezogen, sodass das Projekt stets an alle Veränderungen angepasst ist. Im Allgemeinen erlauben agile Praktiken also eine optimierte Vorbereitung und somit eine schnellere und effiziente Anpassung an die neue Marktsituation. Auch die Corona-Krise sollte in Unternehmen und Teams nicht als ausschließlich katastrophal dargestellt, sondern auch als Möglichkeit zur Einführung neuer Methoden gesehen werden.
2. Agile Methoden erlauben eine schnelle Einholung von Feedback
Projekte, die agil und digital ausgelegt sind, haben den Vorteil, dass es schnell möglich ist, online Meetings einzuberufen. So kann ein regelmäßiger Austausch, nicht nur zwischen den Projektmitgliedern, sondern auch mit den entsprechenden Stakeholdern, stattfinden. Durch das regelmäßige (digitale) Zusammenkommen aller Projektbeteiligten wird außerdem stetig ein Zwischenfeedback eingeholt. Somit werden kritische Punkte miteinander diskutiert und direkt im nächsten Sprint verbessert. Aber auch positives Feedback motiviert das Projektteam und trägt zu effizientem Arbeiten bei. Welche Tools sich für die digitale Zusammenarbeit am besten eignen, können Sie in unseren Artikeln über die besten online Meeting Tools und die praktikabelsten online Projektmanagement Tools nachlesen.
3. Agile Methoden erlauben eine Selbstorganisation der Teams
Ein weiterer wichtiger Faktor in der agilen Projektarbeit ist die Selbstorganisation der einzelnen Teams. Durch die agilen Methoden arbeiten die Gruppen unabhängiger, kreativer und effizienter. Dadurch können innovative Lösungsvorschläge und neue Ideen entstehen. Des Weiteren bestehen die Teams aus verschiedenen Mitarbeitern mit unterschiedlichen Kompetenzen. Wenn Entwickler und Berater beispielsweise zusammenarbeiten, werden verschiedene Perspektiven in das Projekt miteinbezogen, die dem Gesamtprojekt insgesamt einen hohen Mehrwert bringen. Das Zusammenarbeiten in Teams und der soziale Austausch untereinander wurde durch die Corona-Krise natürlich erschwert, aber lässt sich mit einigen interessanten Tipps für digitale Meetings in gewisser Weise aufrechterhalten.
Viele Unternehmen starten gleich mit einem ganzen Set an agilen Methoden und Praktiken. Häufig ist es besser, klein anzufangen und erstmal zum Beispiel ein Kanban-Board einzuführen. Lesen Sie dazu auch gerne unseren Artikel zu Kanban für die IT.
Psst: die advitago academy bietet außerdem ein Projektmanagement Online Kurs an, bei dem Du einen theoretischen und praktischen Einblick in klassisches, agiles und hybrides Projektmanagement erlangen kannst. Neben fünf aufeinander aufbauenden Modulen, findest Du im Kurs zahlreiche Anwendungsaufgaben, kleine Prüfungen, Zugang zu einer begleitenden LinkedIn Gruppe und schließt am Ende mit einem Zertifikat ab.
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